Bindungsorientierte Traumatherapie (NARM)

Die bindungsorientierte Traumatherapie NARM-Ansatz (Neuro-Affective-Relational-Model) wurde von dem klinischen Psychotherapeut und Somatic Experiencing®-Trainer Laurence Heller entwickelt. In diesem ganzheitlichen, wie auch beziehungs- und bindungsorientierten Ansatz verbindet er die Prinzipien der körperorientierten Traumatherapie und der Körperpsychotherapie mit den Ansätzen der Psychodynamik (Tiefenpsychologie) und der Gestalttherapie. Darüberhinaus fließen Prinzipien spiritueller Weisheitstraditionen implizit ein. Der NARM-Ansatz dient der Arbeit mit Bindungs- und Entwicklungstraumata, also frühkindlichen Traumata. Darüber hinaus versteht er sich aber auch als Ansatz für die Begleitung von tiefen Transformationsprozessen ,  der weit über die Arbeit mit Traumata hinaus geht.
Dabei greift er unter anderem auf die Charakterstrukturen von Alexander Lowen, dem Begründer der Bioenegetik sowie auf tiefenpsychologische Ansätze zurück und entwickelt die NARM-ÜBerlebensstrategien. Diese sind von einer konsequent humanistischen Perspektive geprägt. Darüber hinaus schenkt er der allerersten Entwicklungsphase und entsprechend der ersten Überlebensstrategie besondere Aufmerksamkeit.

NARM® – Neuro-Affektives-Beziehungsmodell
In der praktischen Arbeit verbindet Laurence Heller die Ebene das Nervensystems, des Körpers insgesamt, die Gefühle und Bedürfnisse, den Verstand, das Gewahrsein, die gegenwärtige Erfahrung, sowie Bindungs- und Beziehungsdynamiken miteinander.
Im Kern geht es darum, die Fähigkeit zu Kontakt zu entwickeln. Damit ist Kontakt zu anderen, wie auch zu sich selbst gemeint. Einhergehend damit können sie die Fähigkeiten zu mehr Selbstwirksamkeit (englisch: Agency), zu differenzierter Wahrnehmung von Gefühlen und Bedürfnissen, sowie die Fähigkeit Beziehungen einzugehen, wie auch die Fähigkeit zu Eigenständigkeit und Authentizität.

Auswirkungen sehr früher Traumen
Laurence Heller hat herausgearbeitet, welche Auswirkungen sehr frühe Traumen, also Traumen, die bereits im Mutterleib, während der Geburt und in den ersten Lebensmonaten stattfinden auf die weitere Entwicklung haben. Demnach wirken sich diese sehr frühen Traumen negativ auf die Selbstwertentwicklung aus, auf ein vermehrtes Auftreten von Schamgefühlen, auf das Gefühl, nicht dazuzugehören und auf eine erhöhte Anfälligkeit für psychosomatische Krankheiten.

Kontakt
Die Entwicklung der Kontaktfähigkeit zu sich und anderen ist in dieser Arbeit ein zentraler Aspekt.